Chronik

Die Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Dorf-Erbach

Im April 1963 wurde die Freiwillige Feuerwehr Dorf-Erbach gegründet. Zuvor gab es in Dorf-Erbach, wie in vielen Gemeinden eine Pflichtfeuerwehr.

Zunächst ein kleiner Überblick, über die Personen, die in den vergangenen 5 Jahrzehnten Führungsaufgaben ausgeführt haben bzw. ausführen.
Von 1963 bis 1966 war Paul Ruckser 1. Ortsbrandmeister und gleichzeitig Vorsitzender des Vereins Freiwillige Feuerwehr.
Ernst Mohr übernahm 1965 den Vorsitz und führte dieses Amt bis 1967 aus.
Neuer Ortsbrandmeister wurde 1966 Hans Küchler und ab 1967 übernahm er auch das Amt des Vereinsvorsitzenden. Beide Ämter begleitete er bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1985.
Neuer Wehrführer wurde Kurt Hartmann (stellv. Hartmut Walther), der von 1985 bis 2000 die Wehr leitete. Neuer 1. Vorsitzender bis 1997 wurde Paul Dietrich. Auch Günter Schubkegel war einmal stv. WF
Als Wehrführer folgte Hartmut Walther (stellv. Klaus Semek), der von 2000-2005 die Wehr führte. 1. Vorsitzender war Norbert Ihrig von 1997 bis 2001.
Von 2005 bis 2010 stand Reiner Klingler als Wehrführer in der Verantwortung (stellv. Klaus Semek bis 2008) Vereinsvorsitzender ab 2001-2008 war Klaus Semek.
Von 2010 bis Dez. 2013 führte Michael Gänssle als Wehrführer die Feuerwehrder (stellv. Klaus Semek von 2010 bis Feb.2013). Gleichzeitig war Michael Gänssle von 2009-2012 Vereinsvorsitzender.
Von 2012 bis 2015 wurde der Verein durch den Vorsitzenden Klaus Semek und Hartmut Walther seinem Stellvertreter geführt.
Im März 2013 wurden Antje Walther kommisarisch als 1. stellvertretende Wehrführerin und Hans–Jörg Hupp kommisarisch als 2. stellvertretender Wehrführer eingesetzt.
Mit den Neuwahlen endete diese kommisarische Amtszeit im Februar 2014. Zum Wehrführer wurde Hans-Jörg Hupp, Antje Walther zur Stellvertreterin gewählt.
In der Jahreshauptversammlung 2015 wurde der Vorstand neu gewählt. Antje Walter wurde zur Vorsitzenden und Hartmut Walter zum Stellvertreter gewählt. 2017 wurde Antje Walther als Vereinsvorsitzende wiedergewählt, Stellvertreter wurde Klaus Kirchschlager. Im Oktober 2017 musste, nachdem Antje Walther zurückgetreten war, eine Ergänzungswahl zum Stellvertrteneden Wehrführer durchgeführt werden. Zum 1. Stellvertreteneden Wehrführer wurde Michael Uhrhan und zum 2. Stellvertretenden Wehrführ Jens Ihrig gewählt. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Michael Uhrhan im Januar 2019 nicht zur Wiederwahl antreten. gewählt wurde Hans-Jörg Hupp zum Wehrführer und zum Stellv. Wehrführer Jens Ihrig. Auch der Vereinsvorstand wurde im januar 2019 neu gewählt. Hans-Jörg Hupp wurde Vereinsvorsitzender und Rene Schuhmann 2.Vorsitzender.

Erstes Fahrzeug, ein Mannschaftswagen, der Freiwilligen Feuerwehr Dorf-Erbach war ein Opel Blitz, der von der Deutschen Post aufgekauft und in Eigenleistung umgebaut wurde. Außerdem standen der Wehr ein Tragkraftspritzenanhänger und ein Schlauchanhänger zur Verfügung. Als zusätzliches Fahrzeug verfügte man dann noch über einen DKW Munga.


Das Feuerwehrhaus befand sich damals im Schulhof. 1972 erfolgte die Eingemeindung und Dorf-Erbach war nun ein Stadtteil von Erbach. Im Juli 1977 wurde das Dorfgemeinschaftshaus eingeweiht, hier befand sich nun auch das Feuerwehrhaus.

Ein „neues“ Fahrzeug gab es 1981 für die Wehr. Hierbei handelte es sich um ein LF8 aufgebaut auf einem gebrauchten Mercedes L319 aus Solms in Oberhessen. Aus Briefwechsel, die ich ausfindig machen konnte, zwischen dem damaligen Wehrführer Küchler und den Verantwortlichen der Stadt, wird folgendes deutlich: Schon damals musste der Wehrführer der Stadt mit der Auflösung der Wehr drohen, damit endlich ein Fahrzeug beschafft wurde.

Ein erstmals richtig neues, also ein fabrikneues Fahrzeug, gab es 1997 aus einer Landesbeschaffungsaktion. Hierbei handelte es sich um ein TSF aufgebaut auf Fiat Ducato. Hierauf wurde die Pumpe TS 8/8 verlastet, welche auch neu beschafft wurde.

Es wurden viele eigene und auch Gemeinschafts-Großübungen durchgeführt und damals schon wurde die Dorf-Erbacher Wehr bei größeren Schadenslagen zur Kernstadtwehr zusätzlich alarmiert. Hier sind zu nennen: etliche Unwettereinsätze und der Großbrand der Firma Poron.

Auch in Dorf-Erbach selbst war die Wehr in den vergangenen 5 Jahrzehnten einige Male gefordert. Hier beispielhaft der Scheunenbrand 1984 im Anwesen Fitzky, Dachstuhlbrand nach Blitzeinschlag bei Kätha Hanst 2005 und der Scheunenbrand beim Anwesen Berg im Zuge der Brandstiftungsserie im Jahr 2011.

Aber auch die Bundesstraße B47 stellt die Wehr vor große Aufgaben im Bereich der technischen Hilfeleistung, hier besonders Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen.

Eine Aufwertung der technischen Ausrüstung ergab sich einmal im Jahr 2003 mit dem Erwerb eines gebrauchten Mannschaftstransportfahrzeuges und nochmals 2007 mit dem Erwerb eines TSF-W, was die Schlagkraft der Dorf-Erbacher Wehr enorm erhöhte.

Bei beiden Beschaffungen und auch bei der Neuanschaffung eines neueren MTW beteiligte sich der Feuerwehrverein mit erheblichen finanziellen Mitteln.

Als einen Höhepunkt kann man das Jahr 2008 benennen. Hier fand im Oktober die Gründungsfeier der gemeinsamen Jugendfeuerwehr von Bullau und Dorf-Erbach statt. Diese Jugendgruppe hat sich in den vergangenen 5 Jahren (kleines Jubiläum) zu einer tollen Truppe entwickelt und nimmt sehr rege an den verschiedensten Veranstaltungen im Kreis und auch überörtlich teil. Die Ausrüstung der Jugendlichen mit u. a. Zelten und Transportanhänger ist als sehr gut zu bezeichnen. Hierzu muss erwähnt werden, dass die Jugendlichen und ihre Betreuer einen erheblichen Anteil an der Beschaffung und auch der Sicherstellung der Finanzierung selbst in die Hand genommen haben.


2012 überreichte Statsminister Boris Rhein in einer kleinen Feierstunde einen Förderbescheid in Höhe von 78.000 € als Zuschuss vom Land hessen für die Erweiterung des Feuerwehrhauses. Leider versagte die Mehrheit der Stadtverordneten im Mai 2013 ist Zustimmung zur Erweiterung des Feuerwehrhauses. Damit begann eine Hängepartie mit erheblichen personellen Auswirkungen für die Feuerwehr in Dorf-Erbach. Im September drohte der 1. Stadtrat Junker namens dem Magistrat der Stadtverordnetenversammlung mit einer Organklage, falls diese wiederum die Erweiterung ablehnen würden. Auch dies Drohung führte nicht dazu, dass die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses in ihrer Sitzung im November 2013 der DErweiterung des Feuerwehrhauses ihre Zustimmung geben konnten.
Am 15.12.2013 traten infolge der politischen Geschennisse ein wesentlicher Teil der Einsatzabteilung aus. Die restliche Mannschaft quittierten den Einsatzdienst.
Das Schreiben des Regierungspräsidenten vom 04.12.2013 ereichte uns zu spät. Er stellt in diesem Schreiben fest, dass nur vom Standort Dorf-Erbach aus die notwendige, gesetzliche Hilfe geleistet werden kann und fordert die Kreisstadt Erbach auf, dass Feuerwehrhaus Dorf-Erbach zu erweitern. Infolge sind 10 Einsatzkräfte bereit den Einsatzdienst kurz vor Weihnachten wieder aufzunehmen. Bei Einigen Feuerwehrangehörigen sitzt der Ärger so tief, dass man die Stadt Erbach nicht mehr unterstützen möchte. Im Juni 2014 stimmt dann doch eine Mehrheit der Stadtverordneten für die Erweiterung des Feuerwwehrhauses. Die Grundsteinlegung erfolgte im Rahmen des Kelterfestes im September 2014. Im Dezmber 2014 wurde die alte Feuerwehrgarage und die Schulungscontainer geräumt und das Ausweichquatier, die ehem. Werkstatt der Fa. Schneller, bezogen. nachdem die Container abgeholt waren, konnte noch im Dezember mit den Bauarbeiten begonnen werden. Im Ausweichquartier haben die Feuerwehreinsatzkräfte erstmals eine Toilette !
Im Dezmber 2015 konnte das neue Feuerwehrhaus bezogen werden. Zuvor wurde mit viel Eigenleistung und finanziellen Beitrag die alte Feuerwehrgarage durch die Feuerwehr Dorf-Erbach zum Schulungsraum, Duschen und Toiletten umgebaut werden.
Im Mai 2016 weihte die Stadt Erbach in einer kleiner Feierstunde das Feuerwehrhaus ein.

10 Jahre Jugendfeuerwehr wurde im Oktober 2018 in Bullau im neuen Dorfgemeinschaftshaus mit einer akademischen feier würdigt gefeiert. 10 Jahre sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Bullau nach dem Motto: Wer die Jugend hat, der hat die Zukunft !

Im kulturellen Bereich spielt eine Feuerwehr natürlich auch eine Rolle.
Seit dem Jahr 2000 findet alljährlich im Septmber das beliebte Kelterfest statt, welches von der Bevölkerung sehr gut angenommen wird.

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